Warmweiss, Kaltweiss, Tageslichtweiss, Goldenes Licht: Farbtemperaturen erklärt

Künstliche Lichtquellen können verschiedene «Lichtfarben» haben, genau gleich wie das natürliche Sonnenlicht, das am Mittag sehr «weiss» ist und gegen Sonnenuntergang eher «gelb-orange-rot» und farblich «warm» anmutet. Drei oft genannte Lichtfarben sind warmweiss, neutralweiss und tageslichtweiss. Bei gottardo LED gibt es für die Büroleuchten zudem die Option «goldenes Licht». Welches Licht eignet sich für welche Beleuchtungsaufgabe und worauf sollte beim Kauf einer Leuchte geachtet werden?

Die unterschiedlichen Lichtfarben werden im Fachjargon als Farbtemperatur angegeben. Die Messeinheit dafür ist Kelvin (K). Je höher die Kelvin, desto kühler ist die Lichtfarbe.

Handelsübliche Leuchten weisen meist eine Farbtemperatur im Bereich von 2700 K bis zu 6500 K aus, hochwertige Premiumlampen mit sogenannter «Tunable White»-Funktion können in der gleichen Leuchte den ganzen Bereich flexibel ausgeben.

Welcher Kelvin-Wert für welche Farbtemperatur?

  • Warmweisse Farbtemperatur – «gemütliches Licht» – liegen bei 2000 bis 3300 Kelvin
  • Neutralweiss Farbtemperatur – typisches Bürolicht – liegt bei 3300 bis ca. 5300 Kelvin
  • Tageslichtweisse Farbtemperatur – für Produktionshallen oder helle Shopbeleuchtungen – liegen bei ca 5300 Kelvin aufwärts. Diese Farbtemperatur wirkt kühl und ist wichtig für biologisch wirksame Beleuchtung. (Human Centric Lighting)

Zum Beispiel hat:

Faustregel: Je höher die Kelvin-Zahl, desto mehr Blauanteil hat das Licht. Und je mehr Blau-Anteil das Licht hat, desto näher ist es am Tageslicht.  

Aber Vorsicht: Mehr ist nicht automatisch besser. Denn Licht beeinflusst direkt unseren Biorhythmus und unsere Gesundheit. Zum Beispiel bringt langes Verweilen in tageslichtweissen Umgebungen den Biorhythmus ziemlich durcheinander.

Warum ist die Lichtfarbe einer Lampe wichtig?

Diese Beispiele deuten bereits an, dass es keine «absolut beste» Lichtfarbe gibt. Das perfekte Licht und damit die optimale Farbtemperatur hängt von der Beleuchtungsaufgabe ab, welche die Lampe zu erfüllen hat. Eine reine Büroleuchte muss kein ganzes Farbspektrum abdecken können, genauso wie fabrikhelles, nüchternes Tageslichtweiss eher selten im gemütlichen Wohnzimmer zum Einsatz kommen dürfte.

Es ist also wichtig, beim Kauf einer Leuchte

  1. zu wissen, wofür man sie einsetzen will und
  2. ihre Lichtfarbe zu beachten beziehungsweise passend zu wählen.

Kleiner Exkurs: Wer sich beim Kauf nicht festlegen mag oder die «eierlegende Wollmilchsau» haben will, entscheidet sich für eine hochwertige Leuchte mit «Tunable White». So kann individuell genau die Lichtfarbe eingeschaltet werden, die zur aktuellen Tätigkeit und Stimmung passt. Das ist die perfekte Lösung gerade auch für Menschen, die zuhause keinen separaten Raum für Büro- oder Hobbytätigkeiten haben und deren Wohnzimmer deshalb auch multifunktional genutzt wird: Fürs Relaxen, Essen, Spielen, Streamen, Quatschen und Partymachen genauso wie fürs Homeoffice, E-Banking und Haushalt-Management. Multifunktionale LED-Leuchten im gottardo-Sortiment sind zum Beispiel die Serie H und die Serie V.

Welche Farbtemperatur für das Büro / Arbeitszimmer?

Viele von uns verbringen täglich viele Stunden im Büro. Zur guten Ergonomie des Arbeitsplatzes gehört ein angenehmes anregendes und konzentrationsförderndes Arbeitslicht. Klassische Büroarbeitsplätze sind meist mit neutralweissem Licht (4000 Kelvin) beleuchtet. Architekten, Gestalter und kreativ Tätige wählen gerne auch das sogenannt «goldene» Licht (3500 K), das sich eine Spur wärmer anfühlt als das neutrale Bürolicht. Für diese Berufe ist zudem die Farbwiedergabequalität einer Lichtquelle sehr entscheidend, der sogenannte CRI-Wert. Bei allen gottardo Büroleuchten kann beim Kauf die Lichtfarbe gewählt werden.

Goldenes oder neutralweisses Licht passt logischerweise ebenfalls sehr gut für den Homeoffice-Arbeitsplatz. Das warmweisse Licht (<3’500 K), das viele Wohnzimmerleuchten ausgeben, ist hingegen für konzentriertes Arbeiten gar nicht förderlich; es macht schnell müde.
Wer oft lange Schichten nachts oder in sehr dunklen Umgebungen arbeitet, kann mit einer tageslichtnahen Lichtfarbe das Wohlbefinden verbessern. Alle gottardo Leuchten mit Tunable White-Funktion können bis 6500 Kelvin ausgeben.

Welche Farbtemperatur fürs Wohnzimmer?

Die meisten von uns mögen es gemütlich im Wohnzimmer. Dafür passt eine warmweisse Lichtfarbe von 2’700 Kelvin bis ca. 3500 Kelvin. Das «warm» anmutende Licht regt übrigens auch die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin an und macht uns «müde» – perfekt, um vor dem Schlafengehen herunterzufahren.

Falls am Esstisch auch konzentriert gearbeitet werden muss, sollte man für diese Arbeitsfläche auch Licht in goldenem oder neutralweissem Farbton einschalten können. Das kann entweder mit einer multifunktionalen Tunable White-Leuchte mit Farbtemperaturwahl gelöst werden (siehe Exkurs oben). Oder man nimmt eine zusätzliche Lampe für dieses «Bürolicht» hinzu, zum Beispiel als flexible Steh- oder Tischleuchte.

Welche Farbtemperatur für die Küche?

Auch in der Küche empfiehlt sich goldenes (3500 K) oder neutralweisses (4000 K) Licht. Hier wird schliesslich auch gearbeitet! Bei Lebensmitteln kommt übrigens auch der Farbwiedergabewert CRI ins Spiel: Je höher er ist, desto natürlicher und leckerer sieht das Essen aus.

Welche Farbtemperatur im Bad?

Bei der Badezimmerbeleuchtung gibt es in der Praxis 2 Fraktionen: Die einen lieben es warm und behaglich beleuchtet. Also eher Richtung warmweiss, unter 3500 Kelvin. Die anderen wollen ihr Bad möglichst tageslichtmässig ausgeleuchtet haben, kühl und mit hohem Blaulichtanteil. Und auch hier kommt ein hoher CRI Wert nützlich.

Unsere empfohlenen Leuchten:

Try@Home
CHF 1'800.00 inkl. MWST.
CHF 970.00CHF 1'150.00 inkl. MWST.
CHF 1'590.00CHF 1'990.00 inkl. MWST.
CHF 1'990.00 inkl. MWST.
Try@Home
CHF 1'800.00 inkl. MWST.